Gerd Rindchen. (Foto: Rindchen‘s Weinkontor GmbH & Co. KG )
Gerd Rindchen. (Foto: Rindchen‘s Weinkontor GmbH & Co. KG )

Rindchen sucht Nachfolger

Gerd Rindchen (57), bekannter Hamburger Weinunternehmer und geschäftsführender Gesellschafter der Rindchen‘s Weinkontor GmbH & Co. KG trägt das Herz auf der Zunge, und so machte schon vor einiger Zeit die Runde, dass er einen Nachfolger und Käufer für sein Unternehmen sucht.

Sein Sohn Lukas strebt den Beruf des Lehrers an und scheide als Nachfolger aus, weshalb er nun für sein Unternehmen einen Käufer suche, der zumindest die Mehrheit am Unternehmen übernehmen soll. Mehrere Interessenten stünden bereits Gewehr bei Fuß, erklärte Rindchen gegenüber WEINWIRTSCHAFT. Für die Abwicklung des Deals steht Rindchen mit der Hamburger Firma Parklane Capital in Verbindung.

Derzeit erzielt das Unternehmen, mit elf eigenen Einzelhandelsgeschäften und acht kooperierenden Partnerläden, einen Umsatz von rund 18 Mill. Euro. Rund 30 Prozent steuern die übrigen Geschäftsfelder (Großhandel und Online-Handel) bei. Im Online-Handel kooperiert Rindchen mit der Weinsparte der Rewe-Digital GmbH, was Spekulationen nährt, das auch die Rewe Group Interesse haben könnte, zumal Gerd Rindchen eine ausgezeichnete Beschaffungskompetenz bei Wein zugesprochen wird. Sein Unternehmen sei in jedem Fall rentabel und erziele ein EBIT von mehr als 10 Prozent, erklärte Rindchen. Im Falle eines Verkaufs werde er mit an Bord bleiben und dem Unternehmen weiterhin zur Verfügung stehen. HP

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

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Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.