2018 wurden 419.000 Tonnen Trauben in Neuseeland geerntet. Das ist ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Philip Gregan, CEO der New Zealand Winegrowers, erklärt, dass angesichts des frühen Erntebeginns zunächst sogar mit einem größeren Herbst gerechnet worden sei. Dies sei nach der kleinen Ernte im Vorjahr auch im Interesse der Winzer gewesen. »Wir erwarten im laufenden Jahr nur moderates Wachstum im Export. Es liegt an den Weingütern, mit Versorgungsengpässen infolge des Jahrgangs umzugehen«, so Gregan.
Im Zeitraum der letzten fünf Jahre liegt die Erntemenge jedoch sogar leicht über dem Durchschnitt. Positiv bewerten die New Zealand Winegrowers auch die Qualität der Trauben, die vom warmen Sommer profitiert hätten. Rotwein sei ein Gewinner der Ernte 2018. So stieg die Erntemenge bei Merlot und Pinot Noir um 20 Prozent. Beide Sorten stehen jedoch zusammen für nur 10 Prozent der neuseeländischen Weinproduktion, die zu fast drei Vierteln von Sauvignon Blanc dominiert wird. cg
