Der Stückfasskeller des Staatlichen Hofkellers befindet sich unter der Residenz in Würzburg. (Foto: Katrin Heyer Photographie)
Der Stückfasskeller des Staatlichen Hofkellers befindet sich unter der Residenz in Würzburg. (Foto: Katrin Heyer Photographie)

Neuer Exportpartner

Ab dem kommenden Jahr 2020 wird der Staatliche Hofkeller aus Würzburg seinen Export über die German Wine Group (GWG) mit Sitz in Sasbachwalden abwickeln.

Mitglied der GWG wird das Weingut jedoch nicht. Vielmehr startet man eine auf Langfristigkeit angelegte Kooperation. Der Exportanteil des Staatsweingutes lag bisher bei 2,5 – 3 Prozent. Bei einer Rebfläche von 120 Hektar und der Personalstruktur war es als Einzelweingut nicht möglich diesen Bereich stärker zu forcieren. Mit dem neuen Partner an der Seite kann man auf ein bereits bestehendes Vertriebs- und Logistik-Netzwerk der Vertriebsgemeinschaft in rund 20 Ländern zurückgreifen.

Die GWG wurde Ende 2017 gegründet und besteht aus den Genossenschaften Alde Gott (Baden), Cleebronn-Güglingen (Württemberg), Divino (Franken) sowie Weinbiet (Pfalz) gegründet. Dem Direktor des Staatlichen Hofkellers, Thilo Heuft, ist als langjährigem Geschäftsführer der Genossenschaft der Weingärtner Stromberg-Zaberäu das genossenschaftliche Umfeld bestens bekannt, sodass das nötige Vertrauen für die Zusammenarbeit besteht.

»Den Zugang des Staatlichen Hofkellers als Bayerisches Staatsweingut und Mitglied im VDP nehmen wir mit Freude auf und sind von der erfolgreichen Zusammenarbeit überzeugt. Es wird einmal mehr für Aufmerksamkeit im Ausland sorgen«, sagt Wendelin Grass, Geschäftsführer der GWG.

Thilo Heuft, Weingutsdirektor des Staatlichen Hofkellers, ergänzt: »Die Zusammenarbeit mit der German Wine Group ist für uns eine klassische win-win-Situation. Wir kooperieren im Export mit einer dynamischen Gruppe, die eine klare Strategie für die Erschließung internationaler Märkte mit deutschem Wein hat«. EK

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.