Die Crus Bourgeois starten mit dem Jahrgang 2018 die Neuauflage des dreistufigen Klassifikationsmodells. Cru Bourgeois, Cru Bourgeois Supérieur und Cru Bourgeois Exceptionnel heißen die drei Niveaus, genau wie beim ersten Anlauf von 2003.
Mehr Transparenz bei der Prüfung und Unabhängigkeit der Kommission, die letztlich die Entscheidung trifft, soll verhindern, dass auch das zweite Modell angefochten werden kann. Die Einsprüche einiger Châteaux hatten beim ersten Versuch zur Annullierung der Klassifikation geführt. In der Folge waren alle damaligen Crus Bourgeois Exceptionnels ausgetreten.
Nun also der Neustart, der Anfang Januar ministeriell abgesegnet wurde. Der Zeitplan sieht so aus: Die Weingüter müssen bis spätestens 30. September ihre Dossiers einreichen, zwei Jahre später werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Diese Klassifikation soll dann für fünf Jahre gültig sein.
Vom aktuellen Jahrgang 2015 tragen 271 Châteaux aus dem Médoc die Bezeichnung Cru Bourgeois. Sie produzieren 32 Mill. Flaschen, was knapp einem Drittel der Gesamtproduktion des Médoc entspricht. sas