Das Logo des Konsortiums Vini d‘Abruzzo (Foto: Consorzio Tutela Vini D'Abruzzo)
Das Logo des Konsortiums Vini d‘Abruzzo (Foto: Consorzio Tutela Vini D'Abruzzo)

Mehr Potenzial für Montepulciano d‘Abruzzo

Die Erhebung hatte das Konsortium Vini d‘Abruzzo für Deutschland auf dem mengenmäßig wichtigsten Exportmarkt der Abruzzen in Auftrag gegeben.

Der Studie ist zu entnehmen, dass 6 Mill. Deutsche Montepulciano d‘Abruzzo trinken. Er steht an vierter Stelle der beliebtesten Rotweine aus Süditalien und wird als »traditioneller/klassischer« Wein, aber auch als »ein hervorragendes italienisches Produkt« betrachtet. 56 Prozent der Befragten gaben an, die Region Abruzzen zu kennen, obgleich lediglich 7 Prozent die Region schon einmal besucht haben. Bei 28 Prozent der Weinkonsumenten ist das Herkunftsgebiet ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. 45 Prozent der Befragten beantworteten die Frage, einen Wein aus den Abruzzen zu nennen, mit Montepulciano.

Im Bezug auf die Kaufentscheidung ergab die Umfrage, dass der Montepulciano bei 26 Prozent der Befragten aufgrund seines Bekanntheitsgrads gewählt wird. Wer ihn trinkt, hat ihn schon einmal in einer Weinhandlung oder in einem Restaurant verkostet (39%). 61 Prozent der Befragten gaben an, den Montepuciano d‘Abruzzo vor allem zu Hause zu konsumieren und 38 Prozent sagten, ihn vorzugsweise nach dem Abendessen zur Entspannung zu genießen. Die deutschen Konsumentinnen und Konsumenten wünschen laut der Studie eine größere Verfügbarkeit von Montepuciano d‘Abruzzo in den von ihnen besuchten Geschäften und somit einen stärkeren Vertrieb (37%), aber auch die Möglichkeit, ihn durch Verkostungen in Verkaufsstellen kennenzulernen (34%). Außerdem in Deutschland bekannte Weine sind: Pecorino (26%), Trebbiano d‘Abruzzo (25%), Passerina und Cerasuolo (je 19%). Die Ergebnisse der Umfrage lassen auf weiteres Wachstumspotenzial auf dem deutschen Markt schließen. 

2019 hat der Montepulciano d‘Abruzzo über den Vertrieb in deutschen Supermärkten einen Geschäftsumfang von 13,2 Mill. Euro erzielt. Der Durchschnittspreis pro Flasche betrug 3 Euro mit einer Preissteigerung von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2019 konnte der Export  von Weinen der Abruzzen nach  Deutschland um 11,6 Prozent zulegen. VC

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

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Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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