Mazedonien legt zu

Der neue Shooting-Star im deutschen LEH-Weinregal heißt nicht Chile, Südafrika oder Australien. Es ist Mazedonien. Nach den neuesten Marktforschungsdaten der A.C. Nielsen GmbH, Frankfurt, konnte das osteuropäische Land in den ersten Monaten des Jahres seinen Marktanteil am Weinabsatz im LEH (ohne Aldi) auf 4,8% steigern, im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Marktanteil noch bei 3,3%. Damit schob sich Mazedonien an Spanien ( unverändert 4,2%) vorbei auf den 4. Platz der Herkunftsländer nach Deutschland (33,4%), Frankreich (17,5%) und Italien (16,6%). Zum Vergleich: der Marktanteil der Überseeländer Australien, Chile, Kalifornien und Südafrika lag bei 5,1%. Bei den Rotweinen zog Mazedonien mit den Spaniern gleich (6,7% Marktanteil). Führend sind hier weiterhin die Franzosen, wenn auch mit leichten Verlusten (25,3%, -0,7%). Zulegen konnten die Mazedonier vor allem im Rosé-segment. Dieses Segment ist zwar relativ klein im Vergleich zu Rot- und Weißwein (6,8%), doch Mazedonien zog nach den Angaben der Marktforscher von Nielsen mit einem Marktanteil von 20% ( +7,1%) mit den Franzosen gleich, die 5,9% einbüßten. Auch Rosé-Marktführer Deutschland gewann: In dem schrumpfenden Segment konnten die Deutschen ihren Marktanteil um 4,7% auf 39,4% ausbauen.

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.