Im Vorjahr mussten sich der Badische Winzerkeller sowie die Vorstände Eckart Escher (li) und Dr. Peter Schuster (re) bis zum 29. August gedulden, bis Qualitätsmanager Christian Schätzle (Mi) die ersten Trauben präsentierte (Foto: Badischer Winzerkeller)
Im Vorjahr mussten sich der Badische Winzerkeller sowie die Vorstände Eckart Escher (li) und Dr. Peter Schuster (re) bis zum 29. August gedulden, bis Qualitätsmanager Christian Schätzle (Mi) die ersten Trauben präsentierte (Foto: Badischer Winzerkeller)

Lese für Federweißen gestartet

Am 6. August will ein Weingut aus dem rheinhessischen Lörzweiler mit der Lese von Federweißem starten. Das wäre nach Angaben des Deutschen Weininstituts DWI der früheste Erntebeginn überhaupt. Der bisherige Rekord sei der 8. August, der 2007, 2011 und 2014 erreicht wurde. Den Beginn der Hauptlese erwartet das DWI Ende August. 

Der Jahrgang 2018 hat jedoch auch das DWI überholt. Bereits am 31. Juli startete im rheinhessischen Dexheim das Weingut Bacchushof mit der Lese von Ortega-Trauben.

Auch die Federweißer-Spezialisten der Weinbiet Manufaktur peilen einen frühen Start an und wollen am 14. August mit der Lese beginnen. »Durch die besonders warme Witterung im Mai und Juni ist die Entwicklung regelrecht galoppiert«, erklärt Bastian Klohr, Geschäftsführer der Weinbiet Manufaktur. Die Entwicklung der Reben liege rund drei Wochen vor dem langjährigen Mittel.

Auch in Baden ist die Entwicklung vorangeschritten. Die Herbstversammlung des Badischen Winzerkellers wurde daher um eine Woche nach vorne verlegt auf den 27. August. Ab dann soll es mit der Hauptlese losgehen. Zuvor wollen die Badener ebenfalls am 14. August Solaris für Federweißen lesen. Bisher sei die Trockenheit auch kein Problem für die Trauben.  red

Ausgabe 8/2024

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