Das Konsortium des Primitivo di Manduria will mit Kontrollen gegen Betrüger und Nachahmer vorgehen
Das Konsortium des Primitivo di Manduria will mit Kontrollen gegen Betrüger und Nachahmer vorgehen

Kontrollen für Primitivo verschärft

Das Konsortium des Primitivo di Manduria hat in Italien, Chile, China und Portugal irreführende, den Primitivo di Manduria nachahmende, Marken blockieren lassen. Im Rechtsstreit befinden sich derzeit noch Fälle in Südafrika, Deutschland und Frankreich. 

»Eben weil er im Ausland so beliebt ist, besteht für den Primitivo auch eine höhere Gefahr gefälscht zu werden. Aber nicht nur deshalb, sondern auch wegen unseres Produktionswachstums verstärken wir die Kontrollen. Einerseits operieren wir auf internationalem Niveau, um trügerische Marken, also ›Mogelpackungen‹ zu stoppen, und zudem kaufen wir Weine, die sich Primitivo di Manduria nennen, im LEH. Sie werden im Labor auf Kongruenz mit unseren Produktionsregeln geprüft. Unter den verschiedenen Parametern ist auch der Regalpreis ein ziemlich direkter Indikator für eventuelle Unregelmäßigkeiten, gegen die wir einschreiten müssen. Im vergangenen Jahr haben wir 70.000 Euro für den Schutz des Primitivo di Manduria ausgegeben«, erklärt der Präsident des Konsortiums Mauro di Maggio. 

Zwischen 2019 und 2021 werden die Einsätze des Aufsichtspersonals um 30 Prozent erhöht. Die Kontrolleure reisen in diesem Jahr auch nach Deutschland und Skandinavien, um verdächtige Flaschen im LEH einzukaufen. Sie haben ebenfalls den Internet- und Einzelhandel im Visier. vc

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.