Kendall-Jackson: »Wir bleiben selbständig«

Als bloße Spekulationen erwiesen sich bisher die Meldungen über einen kurzfristig bevorstehenden Verkauf der kalifornischen Weinkellerei Kendall-Jackson. Wie Generalbevollmächtigter Frederickson und Exportdirektor Fekjson gegenüber der WEINWIRTSCHAFT erläuterten, habe Jess Jackson kein Interesse mehr, seine Kellerei zu verkaufen. In Sachen Export-Vertrieb hat ebenso ein Umdenken stattgefunden. Einen Generalimporteur wie Segnitz benötige KJ nicht, statt dessen will der kalifornische Weinriese die verschiedenen Absatzkanäle, die man erreichen wolle, auf ganz unterschiedliche Weise angehen. Gastronomie und Fachhandel verlangten ein differenziertes Vorgehen im Vertrieb, meinte Frederickson. Ein erster Schritt zu mehr Präsenz auf dem deutschen Markt wird neben dem Europabüro in London ein eigenes deutsches Büro sein, das nach den Vorstellungen von Fekjan bereits ab Juni/Juli arbeiten soll.

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.