Bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) liegt das Thema "Schutz der europäischen Weinkultur" brach.(Foto: TUNINGFOTOJOURNAL/Fotolia.com)
Bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) liegt das Thema "Schutz der europäischen Weinkultur" brach.(Foto: TUNINGFOTOJOURNAL/Fotolia.com)

Kein Fortschritt in Sachen Wein

Die AREV, Versammlung Europäischer Weinregionen, der 70 Weinregionen angehören, beklagt, dass es bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA keinerlei Fortschritte insbesondere in Bezug auf den Schutz geographischer Herkunftsbezeichnungen und traditioneller Prädikate gibt. 
 
Die AREV befürchtet, dass es zu einem schnellen Kompromiss über die Zollrechte auf Kosten entschieden bedeutenderer Fragen kommen könnte. So hat man bislang das Kapitel der geographischen Herkunftsbezeichnungen nicht in die formellen Verhandlungen integriert. Die AREV hebt hervor, dass im Weinsektor die anspruchsvolleren europäischen Normen, die an jene der Organisation der Rebe und des Weins (OIV) angelehnt sind, nicht als Hindernis gegen die freie Konkurrenz geopfert werden dürfen. 
 
Für das europäische Weinerzeugungsmodell geht es um viel. Deshalb fordert die AREV die Kommission auf, nicht von den fundamentalen Prinzipien der europäischen Weinkultur abzuweichen. Dazu hat sie einstimmig eine Resolution verabschiedet, die jetzt bekannt gegeben wurde. adé

Ausgabe 8/2024

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