18 portugiesische Weingüter zeigten am 27. und 28. Mai in Wiesbaden und Berlin was Sie zu bieten haben. Klar dominieren die autochthonen Rebsorten das Angebot, jedoch haben einige Erzeuger ihr Portfolio bereits um internationale Sorten erweitert. So präsentierte die Quinta da Lagoalva ihren 1997er Lagoalva de Cima Syrah, der in der 0,5 l Flasche zu einem EVP von ca. 15 Euro erhältlich ist und bei den Kunden von Importeur Heinz Hein aus Wiesbaden sehr gut ankommt. »Der 97er Syrah ist so gut wie ausverkauft, wir warten nun auf den 2000er der im November diesen Jahres auf den Markt kommen soll.« erklärt Marketingleiterin Silvia Miebach. Eine Ergänzung zum Península, Alentejo Tinto 1999 hatte die Companhia Agrícola do Sanguinhal, auch bei Heinz Hein im Vertrieb, mit im Gepäck: Der Penìnsula Tinto 2000 aus der Estremadura, eine Cuvee aus den Sorten Tinta Roriz und Castelão. Während der Península aus dem Alentejo sich mit oranger Ausstattung und eher traditionellem Ausbau zu einem EVP von ca. 11 Euro präsentiert, kommt der Península aus der Estremadura mit blauer Ausstattung, moderner zu einem EVP von ca. 6 Euro daher. Von João Portugal Ramos, im Vertrieb bei Ardau Weinimport, stand unter anderem der 2000er Marquês de Borba, Reserva Tinto zur Verkostung bereit. »Momentan haben wir noch den 1999er Marquês de Borba im Programm, im September wollen wir den 2000er vorstellen« erklärt Peer F. Holm von Ardau. Auch Ramos stellt mit einer Fassprobe eines 2001er Syrah aus der Region Alentejano einen Wein aus internationalen Rebsorten vor, sonst hält auch er strikt an autochthonen Sorten fest. »In Deutschland wird Portugal eine Nische bleiben, bietet jedoch interessante Alternativen wenn die Konsumenten nach etwas Neuem Ausschau halten.« lautet die Einschätzung von Holm.
