Pedro Ferrer (li) und Dr. Andreas Brokemper bilden die neue Geschäftsführung von Freixenet (Foto: Henkell & Co.)
Pedro Ferrer (li) und Dr. Andreas Brokemper bilden die neue Geschäftsführung von Freixenet (Foto: Henkell & Co.)

Henkell holt nur 50 Prozent von Freixenet

Henkell & Co. hat den erfolgreichen Abschluss des Kaufs der Mehrheitsanteile am spanischen Cava-Produzenten Freixenet bekanntgegeben. Wie Henkell informiert, hat die Europäische Kommission dem Erwerb von 50,67 Prozent der Anteile an Freixenet durch Henkell zugestimmt.

Während die Freixenet-Familien Hevia und Bonet ihre Anteile an Henkell verkauften, bleiben José Ferrer Sala und José Luis Bonet Ferrer an Freixenet beteiligt. Über eine Kapitalerhöhung von José Ferrer Sala kommen beide zusammen künftig auf 50 Prozent der Anteile, Henkell verfügt über die restlichen 50 Prozent.

Diese Ausgeglichenheit spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Gremien wider. Der neue Aufsichtsrat von Freixenet wird von den zwei Co-Präsidenten José Luis Bonet Ferrer und Dr. Albert Christmann, dem persönlich haftenden Gesellschafter der Henkell-Muttergesellschaft Dr. August Oetker KG, geleitet. Auch die Geschäftsführung wird zwischen Deutschland und Spanien durch die Geschäftsführer Dr. Andreas Brokemper, Sprecher der Geschäftsleitung von Henkell, und Pedro Ferrer geteilt.

Henkell sieht durch den spanisch-deutschen Zusammenschluss das Entstehen der weltweit führenden Schaumweingruppe. Dr. Albert Christmann betont: »Henkell und Freixenet verbindet ein tiefes Verständnis von Tradition, Qualität und Kontinuität. Die strategische Partnerschaft wird unseren beiden Unternehmen helfen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und unsere Marktpositionen im weltweit wachsenden Schaumweinmarkt zu stärken.«

Auch José Luis Bonet Ferrer sieht gute Chancen in der neuen Konstellation: »Die Zusammenarbeit mit einem Partner wie Henkell, der über eine hohe Branchenkompetenz auf globaler Ebene verfügt, wird Freixenet helfen, seine Identität zu bewahren und sein internationales Wachstum zu beschleunigen.« red

Ausgabe 8/2024

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