Schenk, hier der der Hauptsitz im Schweizer Rolle, ist mit seinem Italiengeschäft mehr als zufrieden
Schenk, hier der der Hauptsitz im Schweizer Rolle, ist mit seinem Italiengeschäft mehr als zufrieden

Gute Aussichten

Schenk legt ein solides Wachstum hin. Höhere Exportzahlen und ein starker Italienmarkt sind der Motor.
 
Die Schenk Italian Wineries mit Sitz im Südtiroler Auer haben ihre Bilanz 2016 vorgelegt. Der konsolidierte Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 108,3 Mill. Euro, die Produktion von 55,2 Mill. auf 57,3 Mill. Flaschen. Der gute Abschluss ist vor allem dem Exportgeschäft zu verdanken. Schenk führte Wein im Wert von 80,1 Mill. Euro aus, was ein Plus von 9,3 Prozent bedeutet. Die Verkäufe im Ausland schlagen also inzwischen mit 74 Prozent vom Gesamtergebnis zu Buche. 
 
Dem heimischen Markt konnten die Kellereien immerhin einen Zuwachs von 3,6 Prozent auf 28,2 Mill. Euro entringen. Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet die Geschäftsleitung hingegen mit bedeutendem Wachstum in Italien, da unlängst ein Vertrag mit dem Horeca-Zulieferer CDA (Consorzio Distributori Alimentari) abgeschlossen wurde. Dem Verband sind 100 Vertriebsfirmen angeschlossen, die über 83.000 Betriebe in 104 Provinzen beliefern und jährlich mehr als 9,5 Mill. Hektoliter Wein bewegen. »Die strategische Partnerschaft mit CDA erlaubt uns in eines der wettbewerbsstärksten Marktsegmete einzudringen und unsere Geschäfte flächendeckend auszuweiten«, informiert Geschäftsführer Daniele Simoni. »Wir sind zuversichtlich, 2017 eine zweistellige Umsatzsteigerung zu erreichen«.
 
Nach dem Kauf der Kellereien Bacio della Luna in Vidor bei Valdobbiadene (2011) und Lunadoro in Valiano in der Gemeinde Montepulciano (2016) erwägt Schenk derzeit weitere Investitionen, um im Weinsektor zu expandieren. vc
 

Ausgabe 8/2024

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