Grauburgunder bleibt bei den Neupflanzungen die Trendsorte (Foto: Mark Smith)
Grauburgunder bleibt bei den Neupflanzungen die Trendsorte (Foto: Mark Smith)

Grauburgunder boomt weiter

Die Rebfläche ist 2017 in Rheinland-Pfalz um 39 Hektar auf 64.156 Hektar gewachsen. Mit 0,06 Prozent liegt der Zuwachs deutlich unter den zulässigen Zuwachs von 0,3 Prozent. Wie das statistische Landesamt Rheinland-Pfalz berichtet, setzt sich die Verschiebung zu Weißweinsorten fort. Die Weißweinfläche stieg um 0,5 Prozent auf 45.767 Hektar, während die Rotweinfläche um 1,1 Prozent auf 18.389 Hektar zurück ging.

Wichtigste Rebsorte in Rheinland-Pfalz bleibt Riesling, dessen Anbaufläche um 129 Hektar auf 17.462 Hektar stieg. Noch stärker setzten die Winzer bei Neupflanzungen auf Grauburgunder. Die Rebfläche stieg um 163 Hektar auf 3.839 Hektar. Auch Weißburgunder und Sauvignon Blanc konnten um jeweils mehr als 100 Hektar zulegen. Auch die Chardonnay-Fläche wuchs stark.

Bei den roten Sorten gibt es dagegen keine echten Gewinner. Merlot legte um 15 auf 526 Hektar zu, Spätburgunder 12 auf 4.232 Hektar und Cabernet Sauvignon 7 auf 326 Hektar. Zu den Verlierern zählen auf der anderen Seite Müller-Thurgau (–177 ha), Portugieser (–104 ha) sowie Kerner, Dornfelder und Silvaner, deren Rebfläche jeweils um mehr als 90 Hektar zurück ging. 

Bei den Anbaugebieten bleibt Rheinhessen trotz eines Rückgangs der Rebfläche um 21 auf 26.608 Hektar klar die Nummer 1. Bei der Nummer 2, der Pfalz, stieg die Fläche dagegen um 59 auf 23.649 Hektar. red

Ausgabe 8/2024

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