Beppe Rinaldi war eine der prägenden Figuren des Barolos (Foto: Mauro Fermariello)
Beppe Rinaldi war eine der prägenden Figuren des Barolos (Foto: Mauro Fermariello)

Giuseppe „Beppe“ Rinaldi verstorben

Italiens Weinwelt nimmt Abschied vom großen Barolista und Freigeist Beppe Rinaldi. Kaum ein Winzer bewegte die Diskussion um Barolo und sein Territorium fruchtbarer als der erklärte Traditionalist Beppe Rinaldi. 

Seine Visionen und seine Unbeugsamkeit inspirierten eine ganze Generation von Nachwuchswinzern. Der ehemalige Tierarzt hatte das Weingut 1993 von seinem Vater Battista, einem der Gründer des Konsortiums, übernommen. Er protestierte gegen die zunehmende Ausweitung der Rebflächen und trat deshalb aus dem Konsortium aus. Das war ein schmerzvoller, aber konsequenter Schritt für die Rinaldis.

Beppe erlag am 3. September, wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag, einer schweren Krankheit. Das Weingut führen seine Frau Annalisa und seine Töchter Magda und Carlotta weiter. Unser Beileid gilt der Familie Rinaldi. Nach dem Tod von Bruno Giacosa im Sommer 2017 und Domenico Clerico im Januar dieses Jahres verliert der Barolo mit Beppe Rinaldi innerhalb kurzer Zeit eine weitere den Ruhm der Herkunft prägende Persönlichkeit. vc

 

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.