Im Zabergäu wie hier am Stockheimer Altenberg waren die Ausfälle vergleichsweise klein (Foto: BWGV)
Im Zabergäu wie hier am Stockheimer Altenberg waren die Ausfälle vergleichsweise klein (Foto: BWGV)

Gemischte Gefühle

Auf der Herbstpressekonferenz des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands teilten die Weingärtnergenossenschaften mit, dass sie in Württemberg mit 27 Prozent weniger Menge rechnen als im Vorjahr, als das einzige Mal in den letzten sieben Jahren eine normale Erntemenge erzielt wurde. Hochgerechnet auf alle Erzeuger dürfte die Menge bei ca. 85 Mill. Liter Wein liegen.

Anders als in den anderen großen Anbaugebieten Deutschlands hat das Ergebnis die Stimmung in Württemberg sogar etwas aufgehellt, denn es war noch Schlimmeres befürchtet worden, da die Aprilfröste Württemberg besonders hart getroffen hatten.

Die Ernteeinbußen sind innerhalb Württembergs sehr unterschiedlich ausgefallen. So liegt der Verlust beim Weinkonvent Dürrenzimmern bei 10-12 Prozent und damit besser als im deutschen Schnitt. Auch andere Betriebe im Zabergäu scheinen vergleichsweise glimpflich davongekommen zu sein. Anders sieht es in Hohenlohe, im Weinsberger Tal oder um Stuttgart aus. Hier gibt es Einbußen bis zu 50 Prozent.

»In manchen Stuttgarter Lagen, in denen es seit Menschengedenken keinen nennenswerten Frost gegeben hat, war 2017 ein Totalausfall«, verdeutlicht Dieter Weidmann, Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG), wie außergewöhnlich der Frost 2017 war.

Ausgabe 6/2024

Themen der Ausgabe

Meininger’s Wine Conference

Die Zukunft liegt in der Technologie, oder nicht? So war die MWC.

Meininger Awards

Auf der großen Gala wurden verdiente Persönlichkeiten der Wein- und Spirituosenbranche ausgezeichnet.

ProWein 2024

Die ersten Eindrücke von der Messe in Düsseldorf.