Filippo Mobrici freut sich, dass die Barbera-Anbaugebiete auch für Erzeuger aus der Langhe interessant werden
Filippo Mobrici freut sich, dass die Barbera-Anbaugebiete auch für Erzeuger aus der Langhe interessant werden

Gagliardo kauft Garetto

Im Piemont wechselt erneut ein Weingut den Besitzer. Die Familie Gagliardo aus La Morra kaufte die Tenuta Garetto in Agliano Terme. Garetto verfügt über 15 Hektar Barbera und einen weiteren, der mit Grignolino bepflanzt ist. 

Stefano Gagliardo erklärte, dass die Marke Tenuta Garetto erhalten bliebe und der Vorbesitzer Alessandro Garetto weiterhin im Weingut arbeiten werde. Die Poderi Gianni Gagliardo verfügen über 25 Hektar Nebbiolo in der Langhe und im Roero. 

Der Kaufpreis ist schwer zu schätzen, da ein Hektar Barbera je nach Lage und Alter zwischen 50.000 und 120.000 Euro kostet. Die Preise sind zwar nicht annähernd so hoch wie im Produktionsgebiet des Barolo, wo ein Cru bis zu 2 Mill. Euro kosten kann, sind aber in den letzten drei, vier Jahren deutlich gestiegen. Damals wurde ein Durchschnittspreis von rund 30.000 Euro pro Hektar erzielt. 

»Investitionen wie die von Gagliardo, aber auch die der Marchesi di Barolo, Farinetti, Prunotto, Vietti und Damilano, um nur einige zu nennen, sind Signale dafür, dass die Anbaugebiete des Barbera auch für die Cousins in der Langhe so interessant werden, wie sie es verdienen. Wir erleben gerade eine echte Renaissance«, kommentierte Filippo Mobrici, Präsident des Konsortiums Barbera d‘Asti e Vini del Monferrato im Portal Winenews den Einkauf der Gagliardos. vc

Ausgabe 8/2024

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Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.