Am 27. und 28. November stimmten die Mitglieder der badischen Winzergenossenschaften Oberkircher Winzer und Hex vom Dasenstein, Kappelrodeck, für die Fusion zur Oberkircher Winzer eG. Auf der Generalversammlung in Kappelrodeck votierten 85 Prozent der Mitglieder für die Fusion rückwirkend zum 1. Juli 2018, in Oberkirch waren es tags darauf 88 Prozent.
Beide Genossenschaften kooperieren schon seit gut fünf Jahren intensiv miteinander. Von der Fusion verspricht man sich weitere Synergien, um so die Existenzsicherung der Betriebe und den Erhalt der Rebflächen im Acher- und Renchtal zu gewährleisten. Beide Standorte bleiben erhalten, und der Ausbau der Weine der Hex vom Dasenstein erfolgt weiter mit eigenem Kellermeister in Kappelrodeck.
»Die Landschaft in der Genossenschaftsszene wird sich schneller verändern, als es uns vielleicht bewusst ist. Dieser Prozess wird sich in den nächsten Jahren deutlich beschleunigen«, verdeutlichte Markus Ell, geschäftsführender Vorstand der Oberkircher Winzer, die Notwendigkeit zur Verschmelzung beider Betriebe.
Nach der Fusion sind die Oberkircher Winzer 672 Hektar groß. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten die Oberkircher Winzer einen Rekordumsatz von 13,2 Mill. Euro mit 3,7 Mill. Liter Wein und Sekt, die Hex vom Dasenstein steigerte ihr Geschäft auf 6,3 Mill. Euro mit 1,7 Mill. Liter Wein. Zusammen sind sie die drittgrößte Genossenschaft Badens und eine der zehn größten Deutschlands.
Der Vorstand besteht künftig aus fünf Personen mit Franz Männle als Vorsitzendem. Den Aufsichtsrat bilden zwölf Mitglieder, von denen vier der Hex vom Dasenstein angehörten. cg