Der spanisch-türkische Hersteller LiquA, die Hamburger Spedition Teconja und das Beratungsunternehmen TW Consulters haben den Flexitank E-Flex entwickelt. Damit haben sie eine Lösung geschaffen, herkömmliche 20-Fuß-Container mit 26.000, statt wie üblich 24.000 Litern beladen zu können. Die Unternehmen erklären, dass durch das größere Volumen die Frachtkosten um 8,3 Prozent gesenkt werden können. Auch der CO₂-Fußabdruck des Transports verringere sich.
Neben der Größe sehen die drei Partner weitere Vorteile des E-Flex. So dauere es nur drei Minuten, um den E-Flex in einem Container abfüllbereit zu installieren, und es werde keine weitere Ausrüstung benötigt. Auch Stützwände im Bereich der Türe (Bulkhead) würden nicht gebraucht. Die Technologie des E-Flex ist so konzipiert, dass sich der Tank entgegengesetzt zu den Wellen bewegt. Deshalb soll sich der Wein im Flexitank weniger bewegen als in herkömmlichen Tanks, wodurch die Qualität gesichert werde. Da der Tank mit Gurten im Boden befestigt wird, gibt er den Druck in Richtung des Bodens ab, statt zu den Seitenwänden, wodurch sich die Stabilität des Containers erhöhe. Die Sonderlösung Dual Flex ermöglicht zudem die Abfüllung von zwei verschiedenen Weinen in einem Container.
Innerhalb der Partnerschaft übernimmt TW Consulters die Vermittlung und Beratung in der Weinbranche, während Teconja als Spedition fungiert. Der E-Flex ist für die Transport-Norm PAS 1008-2016 zertifiziert, der Hersteller LiquA erfüllt die Industriestandards ISO 9001 und FSSC 22000.
Der Transport mit dem E-Flex kann in allen großen Anbaugebieten der Welt mit Ausnahme der USA angeboten werden. An Land gibt sind Container mit E-Flex bei maximaler Beladung aufgrund des Gewichts auf den kombinierten Verkehr mit Bahn angewiesen. cg
