Die Produktion von Weinfactum und Felsengartenkellerei Besigheim wird an dem Sitz der Felsengartenkellerei in Hessigheim zusammengelegt (Foto: WEINWIRTSCHAFT)
Die Produktion von Weinfactum und Felsengartenkellerei Besigheim wird an dem Sitz der Felsengartenkellerei in Hessigheim zusammengelegt (Foto: WEINWIRTSCHAFT)

Felsengartenkellerei Bad Cannstatt

94,3 Prozent der Mitglieder der Weinfactum eG, Bad Cannstatt, stimmten am 25.7. der Fusion mit der in Hessigheim  angesiedelten Felsengartenkellerei Besigheim zu. Tags darauf votierten dort 88 Prozent für den Zusammenschluss, der rückwirkend zum 1. Januar 2019 erfolgt. »Das ist ein klares Bekenntnis zur Fusion«, freut sich Hans-Georg Schiller, Geschäftsführer der Felsengartenkellerei.

Mit rund 700 Hektar Weinbergen ist die Felsengartenkellerei um ein Vielfaches größer als die WG Bad Cannstatt, deren Mitglieder 44 Hektar bewirtschaften. Die Traubenannahme soll künftig bei der übernehmenden Genossenschaft am Standort Hessigheim zusammengeführt werden, wo die Felsengartenkellerei in den letzten Jahren viel investiert hat.

Bad Cannstatt soll jedoch nicht in den Marken der Felsengartenkellerei untergehen. »Wir werden die Weinlinien von Bad Cannstatt weiterentwickeln und ausbauen«, erklärt Schiller gegenüber WEINWIRTSCHAFT. »Wir denken, dass wir uns mit Bad Cannstatt einen anderen Marktzugang erarbeiten können«, so Schiller. 

Nicht zuletzt wegen der guten Erlössituation der WGs im Stuttgarter Raum, wo Durchschnittspreise oberhalb von 5 Euro erzielt werden, ist Bad Cannstatt für die Felsengartenkellerei interessant.  So sollen der Weinverkauf und die Veranstaltungsräume in Bad Cannstatt weiterentwickelt werden. Auch das Tanklager in Bad Cannstatt könnte für die oft oberhalb der Kapazitätsgrenze arbeitende Felsengartenkellerei eine Alternative darstellen. cg

Ausgabe 8/2024

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