Erste offizielle Ernteschätzung

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte erste Schätzung der Weinernte prognostiziert eine Erntemenge von 9,75 Mill. Hektoliter Weinmost. Das wäre eine massive Steigerung gegenüber dem Vorjahr (7,5 Mill. hl) und auch deutlich mehr als im langjährigen Mittel, aber zugleich weniger, als manche Weinbeobachter aktuell schätzen.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts beruhen auf Schätzungen im August und sind daher nur eine erste Annäherung. Im Vorjahr hatten die Ernteschätzer des Statistischen Bundesamts mit ihrer ersten Schätzung von 8,2 Mill. Hektolitern die Richtung erkannt, das Ausmaß der Minderernte aber klar unterschätzt.

An der Spitze sollen 2018 die größten Anbaugebiete Rheinhessen und Pfalz stehen. Für Rheinhessen erwartet das Statistische Bundesamt einen Durchschnittsertrag von 108,6 hl/ha und insgesamt 2,82 Mill. Hektoliter, für die Pfalz 103,1 hl/ha und 2,38 Mill. Hektoliter. In Baden sollen die Erträge mit 91,6 hl/ha nicht ganz so hoch ausfallen, was zu 1,39 Mill. Hektolitern führen würde. Württemberg wäre mit 101,6 hl/ha bei 1,11 Mill. Hektolitern. cg

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.