Laut einer Meldung vom 27.8.2019 rechnet Österreich für den Weinjahrgang 2019 mit sehr gesundem, vollreifem Traubenmaterial und, gerade im Vergleich zum Vorjahr, mit einer eher durchschnittlichen Menge von 2,4 Mill. Hektoliter.
Nach den heißen Temperaturen, die für sehr gesunde Trauben, aber auch in manchen Gebieten für Trockenstress und Verrieselung sorgten, folgten die nötigen Niederschläge. Der Lesezeitpunkt 2019 rückt wieder auf Anfang September. Insgesamt lässt der neue Jahrgang harmonische, gut ausgewogene Weine erwarten, die neben guter Reife und einem vollen Körper auch Frische besitzen.
Die Nachbarn aus Frankreich haben am 19.8.2019 eine voraussichtliche Erntemenge von 43,4 Mill. Hektoliter angekündigt, was einem Rückgang von 12 Prozent gegenüber 2018 und 4 Prozent gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht. Ursachen dafür seien der Frost im Frühjahr, die Hitze und die Hagelfälle. »Es könnte, nach der Ernte 2017, eine der niedrigsten Ernten in den letzten fünf Jahren sein«, sagt der statistische Dienst des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung. Bei der Qualität erwarte man aber keine Einbußen.
Regional rechnet man wetterbedingt mit sehr unterschiedlichen Situationen: Im Jura Einbußen von 63 Prozent, im Süden wie Gard, Hérault oder Var extreme Sonnenbrandschäden, Beaujolais mit starken Ausfällen von 27 Prozent durch Hagel. Lediglich die Regionen Korsika und der Südosten (Provence und Rhône) sollen 2019 ihre Ernteergebnisse übertreffen (Korsika plus 1%, Südosten plus 5%). KE