DWI: Exportwachstum

Im Zeitraum Mai 2004 bis April 2005 wurden 2,6 Mill. hl deutscher Wein mit einem Gesamtwert von 445 Mill. exportiert. Dies entspricht einer mengenmäßigen Steigerung von 2,7 % und einer wertmäßigen Steigerung von 5,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders erfreut gibt sich Armin Göring, Geschäftsführer des deutschen Weininstitutes, Mainz, über den Anstieg der Durchschnittspreise: »In diesem Zeitraum lag der Durchschnittspreis bei 1,71 , noch vor vier Jahren lag er bei 1,57 «. Bei den Durchschnittspreisen liegen Japan (3,57 ) und die USA (3,25 ) an der Spitze, während sich die Märkte Großbritannien und die Niederlande mit 1,32 , bzw. 1,31 am unteren Ende bewegen. Nach wie vor führt England die Riege der wichtigsten Exportländer an, danach folgen die Niederlande, USA, und Schweden. Bei Batrachtung der Exportzahlen darf nicht vergessen werden, dass diese die Exporte deutscher Weine inklusive Reexporte widergeben. Die Reexporte, die einen Anteil von rund 30% an den Exporten einnehmen, konzentrieren sich zu einem Großteil auf Rotweine aus Übersee und einfache EU-Tafelweine die in Deutschland abgefüllt werden und dann exportiert werden. Auch sind all die Exporte nicht erfasst die unter 200.000 Betrieb/Jahr liegen. In Zukunft soll eine Verbesserung der Datenerhebung in Angriff genommen werden. »Wir wollen in den Auslandsmärkten selbst mit Marktforschungsinstituten zusammenarbeiten um so genaure Zahlen über die tatsächlichen Exporte deutscher Wein zu erhalten«, sagt Göring. (kab)

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.