DOCG-Erweiterung: Die Stadt Asti bleibt draußen

(vc) Seit Jahren dauert der Streit an, und erneut ist es Gianni Zonin nicht gelungen, das nationale Weinkomitée zur Aufnahme der Gemeinde Asti in das DOCG-Gebiet von Asti und Moscato d'Asti zu bewegen. Nachdem das Landgericht den Gegnern der Erweiterung bereits Recht gegeben hatte, wurde der Einspruch Zonins auch in der November-Sitzung des italienischen Weinparlaments abgeschmettert. Allerdings sehr knapp: Es fehlte nur eine Stimme zur benötigten Dreiviertel-Mehrheit. Zonin besitzt im Stadtgebiet von Asti das rund 152 Hektar große Weingut Castello del Poggio. 21 Hektar dieses Besitzes sind mit Moscato bepflanzt, und die würde er natürlich gern als DOCG klassifizieren. Während sich das Konsortium für die Aufnahme des Stadtgebietes geäußert hatte, sind die Winzervereinigung Assomoscato und die 52 klassifizierten Gemeinden gegen die Aufnahme der namengebenden Stadt. Gianni Zonin hat angekündigt, sich an den Euröpäischen Gerichtshof zu wenden.

Bild: Gianni Zonin

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.