Henkell wird sich noch etwas gedulden müssen, bis die EU über die Freixenet-Übernahme entscheidet (Foto: Henkell)
Henkell wird sich noch etwas gedulden müssen, bis die EU über die Freixenet-Übernahme entscheidet (Foto: Henkell)

Die Causa Oetker/Henkell/Freixenet

Was lange währt, könnte endlich gut werden. Schon am 16. März 2018 hat die Henkell International GmbH, eine Tochtergesellschaft der Henkell-Gruppe, in welcher der Oetker-Konzern seine Wein- und Schaumweinaktivitäten gebündelt hat, eine Vereinbarung zum Kauf von 50,67 Prozent der Anteile und der Stimmrechte an der Freixenet S.A. unterzeichnet.

Darin wird auch die Absicht bekundet, dass eingedenk der wettbewerbsrechtlichen Fusionskontrolle der Kauf vor dem Sommer 2018 abgeschlossen sein solle. Von diesem Ziel scheinen die Verhandlungsführer inzwischen abgerückt zu sein, denn erst am 22. Juni 2018 (EU-Aktenzeichen M.8880 – Oetker/Henkell/Freixenet) wurde der beabsichtigte Zusammenschluss der Europäischen Kommission und der zuständigen Generaldirektion Wettbewerb Registratur Fusionskontrolle in Brüssel mitgeteilt.

In der Anmeldung ist allerdings nicht mehr von einem Kauf von Anteilen die Rede, sondern von der »Kontrolle über die Gesamtheit von Freixenet«. Laut Auskunft der EU-Kommission wird die Entscheidung voraussichtlich am 27. Juli 2018 bekanntgegeben. Bis Redaktionschluss war leider keine Stellungnahme von Henkell zu dem Vorgang zu bekommen. HP

Ausgabe 8/2024

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