Deutscher Weinexport: Wachstum mit Rotwein

Die Ausfuhr von Wein aus Deutschland konnte auch 2004 eine deutliche Steigerung erfahren. Im 12-Monatszeitraum Oktober 2003 bis September 2004 wurden insgesamt 2,57 Mill. hl im Wert von 432 Mill. ausgeführt. Das ist ein Zuwachs in der Menge von 4,9% und im Wert von 5,8%. Der Durchschnittserlös lag bei 168 /hl.

Auf Weißweine entfielen 77% der Menge auf Rotweine 23%. Überproportionale Steigerungen waren vor allem bei Rotweinen zu verzeichnen die wertmäßig um 4,2 und mengenmäßig um 16,5% zulegen konnten.

Allerdings dürfte es sich bei der Masse der Rotweine um reexportierte Importweine handeln. Während als Qualitätsrotwein nur 117.110 hl ausgewiesen sind, beläuft sich die Position Rotwein anderer Art auf 473.414 hl. Deutlich sind dabei auch die Preisunterschiede: Während Qualitätsrotwein einen Durchschnittspreis von 364 /hl erreicht, kosten andere Rotweine lediglich 162 /hl. Wichtigste Zielländer für den deutschen Weinexport sind unverändert Großbritannien (991.988 hl), Niederlande (367.588 hl), die USA (188.497 hl) und Schweden (159.411). Japan rangiert nach herben Einbußen wweit abgeschlagen bei 73.310 hl.

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.