Am 28. März veröffentlichte das Statistische Bundesamt die finalen Erntezahlen für Deutschland. Mit 10,27 Mill. Hektolitern (hl) Weinmost wurde deutlich weniger Wein produziert, als die Schätzungen prognostizierten. Die Septemberschätzung erwartete fast 11 Mill. hl, die Oktoberschätzung 10,67 Mill. hl.
Damit ist 2018 nur der bisher zweitgrößte Jahrgang des Jahrhunderts nach 2007. Der Grund für die Abweichungen zwischen Prognosen und Ergebnis dürfte sein, dass sich viele Winzer zur Destillation von Wein oberhalb der Qualitätsweinkontingente entschieden haben. Am größten ist die Ernte mit 2,86 Mill. hl in Rheinhessen ausgefallen, Pfalz folgt mit 2,48 Mill. hl. Auch Baden und Württemberg knackten mit 1,5 bzw. 1,15 Mill. hl die Millionengrenze An der Mosel wurden knapp 900.000 hl gelesen, in Franken 482.000, an der Nahe 387.000, im Rheingau 279.000 hl. Die Land- und Grundweinmenge liegt bei 454.000 hl. cg