(js) Nach unbestätigten Berichten des Wall Street Journal, hat der US-Spirituosen- und Weinkonzern Brown-Forman (BF), Louisville-Kentucky, seine Weinsparte zum Verkauf freigegeben. Mit der Durchführung des Verkaufs soll das Pariser Bankhaus Rothschild betraut worden sein. Zu den wichtigsten BF-Weinmarken zählen Fetzer und Bonterra, die im Vertrieb erst kürzlich von Schlumberger zu Wein Wolf gewechselt sind. Schon in 2008 hatte BF sich von seinen italienischen Weinmarken Bolla und Fontana Candida getrennt. Die Weinsparte trägt aktuell nur noch 10 Prozent am Gesamtumsatz des Konzerns bei. Das New Yorker Blatt teilte auch mit, dass der US Konzern Constellation Brands Absichten habe, sich von seinen Geschäftssparten in Australien und in England noch vor Weihnachten zu trennen. Zu den bekannten australischen Marken zählen Hardy’s, Leasingham, Banrock Station und Houghton. Erst im November waren Kooperationsverhandlungen mit Australian Vintage (McGuigan) offiziell für gescheitert erklärt worden. Bieter für die Nicht-US-Geschäftsbereiche sei die private US-Investorengruppe Cerberus Capital, die schon im letzten Monat 2,5 Mrd. USD für die Foster’s-Weinsparte geboten hatte. Zu einer Stellungnahme war bis Redaktionsschluss keine Partei zu bewegen.
