Classic 2001: Wie groß ist die Resonanz?

Ergänzend zum aktuellen Heft finden Sie hier den ausführlichen Bericht: In Rheinland-Pfalz meldeten ca. 20 Betriebe für den kommenden Jahrgang 11,5 Mill. Liter Classic an. Geht man von einer durchschnittlichen Produktionsmenge von 850 Mill. Litern aus, entspricht die Menge der Classic-Weine in Rheinland-Pfalz ca. 1,4% der Gesamtproduktion. Aufgrund der Erzeuger- und Vermarktungsstruktur in Baden wurde hier nur eine Position über 60.000 Liter gemeldet, die für den Export vorgesehen ist. Laut dem Geschäftsführer des Weinbauverbandes Württemberg e.V., Karlheinz Hirsch, »ist das Interesse der württembergischen Erzeuger an Classic und Selection sehr groß«. Ca. 30 Betriebe haben Parzellen für Selection angemeldet. Zahlen aus Franken und Hessen lagen bei Redaktionschluss noch nicht vor. Professor Dr. Hoffmann, Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim spricht jedoch der Anzahl der teilnehmenden Betriebe weitaus mehr Aussagekraft zu als der reinen Literangabe. »Ein breites Engagement ist viel positiver zu beurteilen als eine Handvoll Betriebe die riesige Mengen produzieren.«, sagte Hoffmann. Neben den großen Handelskellereien, welche die Hauptzielgruppe für Classic-Weine sind, fand das Konzept auch bei vielen Weingütern Akzeptanz. Den Classic-Auftritt bei Aldi sieht Hoffmann von zwei Seiten: Zum einen beurteilt er die Preisoptik kritisch, ist Aldi jedoch bereit, Classic langfristig im Programm zu führen und das erste Angebot nicht nur eine Eintagsfliege war, kann dies durchaus positiv angesehen werden.(kab/js)

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.