Die ordentlich aufgeräumte Verkaufsstelle der Cantina di Rauscedo wirkt auf den ersten Blick nicht verdächtig
Die ordentlich aufgeräumte Verkaufsstelle der Cantina di Rauscedo wirkt auf den ersten Blick nicht verdächtig

Cantina di Rauscedo unter Verdacht

Die Staatsanwaltschaft von Pordenone (Friaul) hat am 30. Januar 2019 eine Großrazzia in den Regionen Friaul-Julisch Venetien, Venetien, Emilia-Romagna, Toskana, Kampanien und Apulien veranlasst. 50 Betriebe, darunter Kellereien, Destillerien, landwirtschaftliche Betriebe, Wohnungen und Transportunternehmen, wurden im Zusammenhang eines Betrugsverdachtes gegen die Cantina di Rauscedo im Friaul durchkämmt. 

»Über 20 Personen werden der Fälschung und des Handelsbetrugs beschuldigt. Es handelt sich um Weinbauern und gesetzliche Vertreter der Winzergenossenschaft von Rauscedo. Im Moment wurde jedoch keine vorbeugende Maßnahme verfügt. Es besteht keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher«, zitierte das Portal des staatlichen Regionalsenders RAI Friuli den leitenden Staatsanwalt in Pordenone, Raffaele Tito. 

Konkret geht es um Untersuchungen wegen des Verdachts auf rechtswidrig als DOC- und IGT-Qualitäten deklarierte Weine. Sie sollen aus Traubenmengen hergestellt worden sein, die weit über dem erlaubten Höchstertrag liegen. Außerdem sollen sie die vorgeschriebenen Alkoholmindestwerte unterschritten haben, und es sollen andere Rebsorten ausgewiesen worden sein als tatsächlich verwendet. 

»Kein Kommentar, bevor wir nicht die Anklageschrift zur Kenntnis genommen haben, aber es wird sich alles klären«, teilte die Führungsspitze der rund 400 Mitglieder starken Kellerei gegenüber der Lokalpresse mit. vc

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