Bundesverband Deutscher Weinkellereien: Wein und Werbung

Marketing und die praktische Umsetzung ist für Weinanbieter ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Arbeit. Mit den Themen »Werbung muss verkaufen« und dem Konfliktstoff »Alkohol und Werbung« beschäftigten sich auch die deutschen Weinkellereien auf ihrem Weinwirtschaftstag 2002 mit praktischen Gesichtspunkten des Marketings. Im ersten Teil der Tagung die von H. Arthur Gesthüsen als Vorsitzendem des Bundesverbandes der Deutschen Weinkellereien und des Weinfachhandels e.V. Trier eröffnet wurde, spannte Bernd Neisen, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Dietz & Partner, Trier, einen weiten Bogen über die Wirkung und die Funktion von Werbung für Wein in der modernen Medienlandschaft und garnierte seine Ausführungen mit praxisbezogenen Beispielen, etwa den Kampagnen großer Markenartikler in anderen Getränkebereichen (Karlsberg) oder Handelsgruppen (Reformhäuser). Dem brisanten Thema »Werbung und Alkohol« und den restriktiven Vorschlägen mancher Gesundheitspolitiker auf europäischer und nationaler Ebene widmete sich Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft im zweiten Teil der Vortragsveranstaltung. Dabei skizzierte er die derzeitigen, nicht zu unterschätzenden Aktivitäten von Alkoholgegnern aller Couleur, die jedes Argument benutzten, auch wenn es nachweislich unrichtig sei, um Werbung für alkoholische Getränke zu unterbinden. Sein Fazit: »Wehret den Anfängen« fand zweifellos Zustimmung unter den anwesenden Mitgliedern. (red)

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.