Später als im vergangenen Jahr, den Corona-Ereignissen und den damit verbundenen Verkostungs-Verzögerungen geschuldet, geben die ersten Châteaux in Bordeaux ihre Preise für den neuen Jahrgang 2019 im Subskriptions-Geschäft bekannt. Und diese liegen größtenteils deutlich unter den Einstiegsnotierungen des Vorjahres.
Nach Information des Handelshauses Liv-ex ruft Château Palmer 161 Euro/Flasche ex-négociant auf, was ein Minus von 33 Prozent gegenüber dem Eröffnungspreis von 240 Euro/Flasche des 2018ers bedeutet. Der 2019er Zweitwein des Châteaus, der im letzten Jahr aufgrund niedriger Erträge nicht gehandelt wurde, kommt auf 43,50 Euro/Flasche ex-négociant.
Auch Château Pontet Canet ging mit einem geringeren Einstiegspreis gegenüber dem Vorjahr ins Rennen. Mit 58 Euro/Flasche ex-négociant liegen sie um 31 Prozent unter dem Preisniveau von 2018.
Château Cantemerle 2019 wird mit 16,80 Euro/Flasche gehandelt, 17,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls mit einem Abschlag von 26 Prozent präsentiert Château St. Exupery seinen 2019er Jahrgang. Der Einstiegspreis ex-négociant beträgt 30 Euro/Flasche gegenüber 40,80 Euro/Flasche für den 2018er.
Château Cos D’Estournel senkt seinen Preis für den aktuellen Jahrgang um 23,6 Prozent auf 110 Euro/Flasche ex-négociant. Beim Château Guiraud beträgt die Flasche 2019er Jahrgang 30 Euro ex-négociant, im Vergleich zu 2017 um 3,8 Prozent niedriger. 2018 gab es hier aufgrund von Hagelschaden keinen Erstwein.
Damit scheint sich ein klarer Trend beim Preisniveau abzuzeichnen, der aufgrund der aktuellen Ereignisse sowie der US-Steuern, nicht unerwartet kommt. itp
