(hp) Die Boisset-Gruppe, die zu den größten Weinunternehmen Frankreichs zählt, übernimmt die Weinaktivitäten inklusive Marken und Kellereien der Skalli-Gruppe in den Regionen Rhône und Languedoc. Ausgenommen vom Kauf sind die Weinberge, die im Besitz Skallis bleiben sowie das Weingut St. Supery im kalifornischen Napa Valley. Die beiden Familien, die seit Langem freundschaftlich verbunden sind, hatten schon in der Vergangenheit sowohl in Frankreich wie in den USA eng zusammengearbeitet. Robert Skalli war Pionier und einer der Ersten, der rebsortenreine Weine (u.a. Fortant de France, Couleur du Sud) aus dem Süden Frankreichs auf den Markt gebracht hatte. Keines seiner Kinder ist in das Weingeschäft eingestiegen, was, so vermuten Insider, wohl einer der Hauptgründe für den jetzt erfolgten Verkauf der Aktivitäten war. Vor Kurzem hatte Skalli bereits das in den 1960er Jahren erworbene korsische Weingut Terra Vecchia veräußert (siehe WW 23/2011). Die Boisset-Gruppe erweitert mit dem Kauf ihre Aktivitäten in Südfrankreich und hat, der bisherigen Firmenphilosophie folgend, damit »direkten Zugriff auf die Trauben als Ausgangspunkt der Weinproduktion«, betont Nathalie Bergès-Boisset gegenüber WEINWIRTSCHAFT.