Baden: Bereichsübergreifende Fusion

(cg) Nur eine Gegenstimme bei den Winzern vom Silberberg, Bahlingen, und 94 Prozent Zustimmung bei der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen/Mülheim waren die Ergebnisse der Hauptversammlungen am 22. und 23.11.2011. Die Winzer vom Silberberg waren bisher dem badischen Winzerkeller, Breisach, angeschlossen. Der BWK wird auch zukünftig in das operative Geschäft eingebunden. Die noch für zwei Jahre bestehenden Liefervereinbarungen wurden auf sechs Jahre verteilt. »Wir wollen das Serviceangebot des BWK weiterhin nutzen - etwa wenn es um die Lohnversektung oder die Auslieferung geht«, sieht der Schliengener Geschäftsführer Wolfgang Grether in der Kooperation mit dem BWK Modellcharakter. Zunächst sollen 30-40 Prozent des Bahlinger Mosts in Schliengen verarbeitet werden und der Rest beim BWK. »Ein wesentlicher Punkt der Fusion war, dass wir keine riskanten Investitionen haben«, so Grether. Vorteilhaft für Schliengen sei in der Vermarktung zukünftig Weine aus den drei wichtigsten badischen Bereichen Markgräflerland, Kaiserstuhl, und Tuniberg anbieten zu können. »Und dabei können wir garantieren, dass wir die Qualität selbst unter Kontrolle haben«, sieht Grether einen Vermarktungsvorteil gegenüber Kooperationen.

Bild: Wolfgang Grether

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.