Im Jahr 2018 exportierten Australiens Produzenten 8,5 Mill. Hektoliter (hl) Wein, 5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Noch stärker zog der Exportwert an. Er kletterte um 10 Prozent auf 2,82 Mrd. AUS-Dollar (1,77 Mrd. €).
Australien profitiert im Export von einem hohen Flaschenweinanteil. Mit 3,6 Mill. hl (+3%) stehen Flaschenweine für 42 Prozent der exportierten Menge. Der Exportwert von 2,24 Mrd. AUS-Dollar (+7%), bzw. 79 Prozent des Gesamtwerts zeigt, welche Wertschöpfung Flaschenwein generiert.
Allerdings legte Fasswein 2018 deutlich stärker zu. Die Menge stieg um 12 Prozent auf 4,8 Mill. hl, der Wert um 27 Prozent auf 560 Mill. AUS-Dollar. Positiv für die australische Weinindustrie ist der Anstieg des Exports höherpreisiger Weine. Erstmals stellt das Segment der Weine oberhalb 10 AUS-Dollar mit 895 Mill. AUS-Dollar einen größeren Wert als das der Einstiegsweine zwischen 2,50-4,99 AUS-Dollar.
Wichtigstes Ziel australischer Weinexporte bleibt China, das mit einem Wert von 1,14 Mrd. AUS-Dollar (+18%) alleine für 40 Prozent des australischen Exportwerts steht. Deutlich abgeschlagen folgen dahinter die USA mit 425 Mill. AUS-Dollar (-5%), was einem Anteil von 15,1 Prozent entspricht.
Blickt man auf die exportierte Menge ergibt sich ein anderes Bild. Hier rangiert China mit 1,72 Mill. hl auf Platz 2 mit klarem Abstand zu Großbritannien, das 2,46 Mill. hl australischen Weins importiert. Die USA folgen in dieser Liste mit 1,61 Mill. hl auf Platz 3.
Deutschland bleibt mit 0,35 Mill. hl (-12%) fünftgrößtes Ziel, fällt beim Wert aber mit 54 Mill. AUS-Dollar (-7%) aber auf Platz 8 zurück. Mit einem Durchschnittswert von 1,54 AUS-Dollar/Liter sind die Deutschen noch 4 Cent knausriger als die Briten.
Insgesamt liegt der Durchschnittswert der Exporte bei 3,31 AUS-Dollar. Angesichts einer Erntemenge von 12,5 Mill. Hektoliter im Jahr 2018 haben Australiens Erzeuger rund zwei Drittel ihrer Produktion exportiert. cg
