Auch im deutschen Handel ist Lugana ein Eckartikel außerhalb des Einstiegssegments
Auch im deutschen Handel ist Lugana ein Eckartikel außerhalb des Einstiegssegments

Allegrini kauft ein

Die namhafte Amarone-Schmiede Allegrini hat sich im Produktionsgebiet des Lugana DOC eingekauft. Es handelt sich um 40 Hektar in der Gemeinde Pozzolengo im lombardischen Teil der interregionalen Herkunft. Die Fläche soll bis Ende 2018 bepflanzt werden. 

10 Hektar Lugana-Land hatte Allegrini bereits vor drei Jahren in Desenzano, ebenfalls in der Lombardei gelegen, gepachtet. »Wir mögen diese DOC. Sie ist mit rund 1.000 Hektar nicht zu groß, es gibt keine Winzergenossenschaften, und der Wettbewerb unter den Produzenten richtet sich an das Hochqualitätssegment des Marktes«, erklärt Mitbesitzer Franco Allegrini. 

Wenn alle Rebflächen in Produktion sind, rechnet Allegrini mit einer Gesamtproduktion von 400.000 Flaschen. Der Kaufpreis ist nicht bekannt gegeben worden, aber der Marktpreis für einen Hektar in der DOC Lugana beträgt etwa 250.000 Euro, wie das Portal Winenews angibt. Die Familie Allegrini besitzt außerhalb seiner Heimat Veneto Weingüter in den Prestige-Herkünften der Toskana, San Polo in Montalcino und Poggio al Tesoro in Bolgheri.

Lugana gewinnt zunehmend an Appeal bei den großen Herstellern Venetiens. Erst im Sommer 2017 hatte die Gruppe Santa Margherita die Mehrheitsanteile der Kellerei Cà Maiol in Desenzano erworben. vc

Ausgabe 8/2024

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