Die Fusion dürfte für die Verantwortlichen ein Grund zum Anstoßen sein
Die Fusion dürfte für die Verantwortlichen ein Grund zum Anstoßen sein

Affental und Baden-Baden fusionieren

Die im Frühjahr 2018 gestarteten Gespräche über eine Fusion der Winzergenossenschaften Baden-Baden und Affentaler Winzer sind zu einem erfolgreichen Ergebnis geführt worden. Auf den außerordentlichen Generalversammlungen betrug die Zustimmung der Mitglieder bei der WG Baden-Baden 97 Prozent, bei der aufnehmenden WG Affentaler Winzer sogar 99,5 Prozent.

Die beiden Genossenschaften aus der nördlichen Ortenau haben ihren Sitz in den Nachbarorten Neuweier (Baden-Baden) und Eisental (Affental) und arbeiten schon lange in der Vertriebskooperation Weinland Baden Seite an Seite. 2015 begannen sie auch in den Bereichen Abfüllung und Logistik zu kooperieren. Jetzt fusionieren die beiden WGs unter dem Namen Affentaler Winzer eG und kommen künftig auf 1.200 Winzer und 340 Hektar Rebland.

Ein ähnliches Szenario bahnt sich aktuell zwischen den ebenfalls in der Ortenau ansässigen Genossenschaften Oberkircher Winzer und Hex vom Dasenstein, Kappelrodeck, an.

Wie Baden-Online berichtet, sollen die Weine der alten WG Baden-Baden auch in Zukunft eigenständig ausgebaut werden und über die Tochtergesellschaft Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg GmbH vertrieben werden. Diese wird auch für die Vinothek der Baden-Badener zuständig sein. Die Traubenannahme in Neuweier soll dagegen nur noch dieses Jahr vollständig geöffnet werden. Ab 2019 soll sie nur noch an einigen Lesetagen zur Vermeidung von Engpässen zur Verfügung stehen.

Personell bleibt der hauptamtliche Vorstand Dr. Ralf Schäfer Geschäftsführer der Affentaler Winzer. Sein Baden-Badener Kollege Thomas Goth wird leitender Angestellter der Affentaler Winzer und Geschäftsführer des Baden-Badener Weinhauses. Der ehrenamtliche Vorstand wurde um zwei Mitglieder der WG Baden-Baden erweitert, vier Baden-Badener wurden in den Aufsichtsrat gewählt. cg

Ausgabe 8/2024

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