Vorstandssprecher Oliver Gloden will der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung vorschlagen
Vorstandssprecher Oliver Gloden will der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung vorschlagen

Absatz leicht rückläufig

Auf den Teilmärkten der Schloss Wachenheim AG zeigen sich unterschiedliche Geschäftsentwicklungen. Insgesamt blieb der Absatz des am 30. Juni 2017 zu Ende gegangenen Geschäftsjahres mit 219 Mill. 1/1-Flaschen nur knapp unter dem Vorjahr (221,6 Mill. Fl.), während der Umsatz um 1 Prozent auf 296,1 Mill. Euro stieg. Das EBIT stieg um 9 Prozent auf 22,2 Mill. Euro. Der Vorstand schlägt daher eine Erhöhung der Dividende auf 0,48 Euro je Aktie vor.

Nach wie vor steht jeder der drei Teilmärkte für rund ein Drittel des Geschäfts, doch die Rollen haben sich vertauscht. War Deutschland im Vorjahr mit einem Umsatz von 100,8 Mill. Euro wichtigster Teilmarkt, fällt es nun mit 94,2 Mill. Euro hinter Osteuropa und Frankreich zurück. Während der Umsatz in Osteuropa um 8 Prozent und in Frankreich um 2,2 Prozent zulegt, ging er in Deutschland um 6,5 Prozent zurück. 

Der Absatz gab in Deutschland um 7,2 Prozent auf 82,8 Mill. Flaschen nach. Den Rückgang führt Schloss Wachenheim in seinem Geschäftsbericht nahezu vollständig auf erwartete Verluste im Bereich der Handelseigenmarken zurück. Wachstum wurde in Deutschland vor allem bei den entalkolisierten Getränken registriert. Hier stieg der Absatz um 8 Prozent, während sich Schloss Wachenheim bei den weinhaltigen Getränken nicht vom Markttrend befreien konnte und 8 Prozent an Menge verlor. Wichtigste Marken sind »Faber« und »Light Live«.

Auch bei den Produktkategorien verliert das klassische Geschäft. Der Bereich Sekt, Schaumwein und Perlwein erzielte vor Konsolidierung einen Umsatz von 161,3 Mill. Euro nach 166 Mill. Euro im Vorjahr. Dafür legten Stillwein um 10,5 Prozent auf 52,6 Mill. Euro und sonstige Getränke um 3,8 Prozent auf 87,2 Mill. Euro zu. cg

Ausgabe 8/2024

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