So strahlender Sonnenschein herrscht bei der Ernte 2017 nur selten (Foto: DWI)
So strahlender Sonnenschein herrscht bei der Ernte 2017 nur selten (Foto: DWI)

8,2 Mill. hl erwartet

Im August erhebt das Statistische Bundesamt eine erste Schätzung der Ernteerwartungen. Nach den am 12. September veröffentlichten Daten wird für Deutschland eine Erntemenge von 8,23 Mill. hl Wein des Jahrgangs 2017 prognostiziert. Das sind 9,3 Prozent weniger als im Vorjahr, das mit 9,07 Mill. hl normal ausgefallen war. Bei der nach Bundesländern erhobenen Schätzung kommt Baden-Württemberg mit einem möglichen Ernteverlust von 19,2 Prozent besonders schlecht weg, während Rheinland-Pfalz mit einem Minus von 7,6 Prozent weniger Verluste einfahren würde. Für Bayern und Hessen prognostiziert das Statistische Bundesamt sogar größere Ernten als im Vorjahr.

Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat für das Bundesland feiner aufgegliederte Schätzungen zum Zeitpunkt Ende August. Demnach wird damit gerechnet, dass die Ernte in der Pfalz mit 2,2 Mill. hl größer als in Rheinhessen mit 2,1 Mill. hl ausfällt. Während für die Pfalz nur eine leicht unterdurchschnittliche Erntemenge erwartet wird, sind es für Rheinhessen 18 Prozent weniger als im langjährigen Mittel. Für die Mosel prognostizieren die Ernteschätzer mit 0,7 Mill. hl ein Ergebnis auf Niveau des kleinen Vorjahres. Auch an der Nahe wird mit 290.000 hl eine unterdurchschnittliche Menge prophezeit.

In Württemberg erklärte der Weinbauverband auf seiner Herbstpressekonferenz am 14. September von einem Minus von 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr auszugehen. cg

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

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