Der Steuerbetrug kommt die Winzer teuer zu stehen (Foto: WEINWIRTSCHAFT)
Der Steuerbetrug kommt die Winzer teuer zu stehen (Foto: WEINWIRTSCHAFT)

4 Mill. Euro Steuerhinterziehung

Im Jahr 2012 kamen rheinland-pfälzische Steuerfahnder einem umfangreichen Schwarzhandel mit Wein auf die Spur und haben seitdem zahlreiche Zulieferer- und Erzeugerbetriebe durchsucht.
 
Nun teilt das Landesamt für Steuern in Koblenz erste Zwischenresultate mit. Bisher konnten nach Angaben des Landesamtes 36 Fälle abgeschlossen werden, in 29 Fällen kam es zum Strafverfahren. Die Gesamtsumme der hinterzogenen Steuern inklusive Zinsen betrug in den 36 Fällen 3,8 Mill. Euro; in den Strafverfahren wurden Strafzahlungen in Höhe von rund 240.000 Euro verhängt.
 
Auf die Spur des Schwarzhandels kamen die Steuerfahnder durch Unregelmäßigkeiten beim Verkauf von Flaschenverschlüssen an Weinerzeuger. Ein Teil der Verkäufe wurde als Barverkauf abgewickelt, der später aber nicht mehr in den Büchern auftauchte. Die Ermittlungen dauern nach Angaben des Landesamtes noch an, es sei damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Verfahren noch erhöhen werde. ha

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.