Große Unternehmen ziehen viel Geld aus Italiens Fördertöpfen (Tobif - Fotolia)
Große Unternehmen ziehen viel Geld aus Italiens Fördertöpfen (Tobif - Fotolia)

28 Mill. Euro Absatzförderung für 13 Projekte

Das italienische Agrarministerium hat die Zuschüsse im Rahmen der GMO für Absatzförderung 2019/2020 bekannt gegeben. Rom gab dem Antrag von 13 Projekten statt, die nun mit 28 Mill. Euro kofinanziert werden. Die Gesamtkosten dieser Promotionsaktivitäten in Ländern außerhalb der EU belaufen sich allerdings auf 68,4 Mill. Euro. 

Die Konzepte mit den höchsten Investitionssummen stammen von Enotria Promotion, Confagri Promotion (Genossenschaften) und der Associazione Be Wines. Sie kosten jeweils 7,5 Mill. Euro und werden mit 3 Mill. bezuschusst. Die Gruppe Santa Margherita will knapp 7,4 Mill. Euro ausgeben und bekommt rund 2,9 Mill. Euro Förderungsgelder. Das Unternehmen Zonin hat zwei Anträge eingereicht, sowohl für die Casa Vinicola (knapp 6,7 Mill. €) als auch für das toskanische Weingut Castello di Albola (1,7 Mill. €). 

Für beide zusammen beträgt die EU-Stütze rund 3,35 Mill. Euro. Farnese Vini aus Abruzzen plant Ausgaben in Höhe von 6,92 Mill. Euro, die mit fast 2,8 Mill. Euro gefördert werden. Das Exportkonsortium Istituto Grandi Marchi erhält 2,5 Mill. Euro für ein Projekt, das mit 6,3 Mill. Euro zu Buche schlägt. Der Ati Italian Scent, eine zeitlich begrenzte Unternehmensvereinigung, wurden knapp 2,5 Mill. Euro für einen Investitionsrahmen von 5,5 Mill. Euro bewilligt. DOP in the world muss von 4 Mill. Euro Promotionskosten 2,4 Mill. Euro allein tragen. Cantine Sgarzi, dem großen Abfüllbetrieb aus der Emilia-Romagna, werden 1,6 Mill. Euro EU-Gelder für Maßnahmen in Höhe von knapp 4 Mill. Euro gewährt. Das Consorzio Magellano hat 2,4 Mill. Euro für Promotion veranschlagt und wird mit 1,2 Mill. Euro bezuschusst. Die Dachvereinigung der DOC-Konsortien Federdoc will für gut 1 Mill. Euro Werbung betreiben und bekommt ebenfalls die Hälfte erstattet. 

Die 28 Mill. Euro, die auf nationaler Ebene vergeben werden, sind nur 30 Prozent der gesamten Förderungsmittel für Promotion in Drittländern. Die restlichen 70 Prozent, die Italien zur Verfügung stehen, werden auf regionaler Ebene verwaltet. vc

 

Ausgabe 8/2024

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