Ausgabe 01/2020

Besuchermagnet: Das Weingut am Nil //Glasklar: Bei Zwiesel Kristallglas zu Besuch// Top 100: MEININGERS ROTWEINPREIS 2019
MEININGERS WEINWELT Ausgabe 1/20

Themen der Ausgabe

Geschmacksfeuerwerk

Exotisch, aromatisch und ein bisschen spicy – die indische Küche ist vielseitig, bunt und macht Lust auf mehr. Das gilt auch für unser Chicken Korma mit Auberginen-Curry. Das saftige Hühnchen in einer würzigen Soße aus Kokosmilch wird mit Chashewnüssen getoppt. Die passende Weinempfehlung kommt von Sommelière Lisa Bader. »Das Rezept verraten wir Ihnen hier

Auf den Spuren des Portweins

Einst der Exportschlager Portugals, hat der geschichtsträchtige Klassiker inzwischen an Bekanntheit eingebüßt. Dabei kommt der Süße aus dem Douro-Tal so facettenreich daher, dass er eindeutig einen Platz in jedem Weinregal verdient hat. Wir haben Ruby, Tawny und LBV für Sie verkostet.

Der Löwe und die Farbe Lila

… Das sind zwei Erkennungsmerkmale, bei denen Genussmenschen sofort wissen, dass es sich hier um eines der Topweingüter der Region handelt: das Weingut am Nil im pfälzischen Kallstadt. Über die ungewöhnliche Namensgebung und den Weg eines Traditionsbetriebs in die Moderne haben wir uns mit dem Team des Weinguts unterhalten und durften außerdem einen Blick in die Höhle des Löwen werfen.

Perfektion in Serie

Bei Zwiesel Kristallglas setzt man auf Tradition; und das mit Erfolg, denn hier beweisen die Glasbläser Tag für Tag handwerkliches Können auf höchstem Niveau – alles für den besonderen Trinkgenuss. Wir durften die Produktion besuchen, wo wir den Entstehungsprozess eines Glases von Anfang bis Ende mitverfolgten und den Glasbläsern dabei direkt über die Schultern schauen konnten.

Grüezi aus der Schweiz

Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Kantone Waadt, Wallis, Graubünden und Zürich. Zwischen malerischen Landschaften, Seen und Bergen sorgen junge Winzer, Köche und Quereinsteiger für frischen Wind in der Wein- und Gastronomieszene. Davon überzeugen können Sie sich am besten selbst bei einem Besuch in den hervorragenden Restaurants und Weinbars.

Manchmal sind es die kurzen Momente, die die größten Überraschungen bieten. So ging es mir neulich in der Vorrunde von Meiningers Rotweinpreis, als wir gemeinsam mit einigen namhaften Weinexperten auf der Suche nach den besten deutschen Rotweinen waren. Weine auf den sensorischen Prüfstand zu stellen ist unser Job. Um dabei jedem Wein gerecht zu werden, ist hohe Konzentration nötig, denn es könnte ja ein jeder Wein zu den Verkostungssiegern gehören.

Wir verkosten sämtliche Weine blind und wissen nur die Rebsorte, den Jahrgang, den Alkoholgehalt und den Restzucker eines Weines. Aus welchem Anbaugebiet oder von welchem Winzer er stammt, können wir nur raten. Manchmal sind diese Proben durchaus kräftezehrend, wenn die Weine, die man im Glas hat, nur wenig aufregend sind und die jeweiligen Flights über keine wirklichen Highlights verfügen.

Aber gerade bei diesen Verkostungen gibt es diese seltenen und besonderen Momente. Nämlich die, wenn ein Wein sich zwischen allen anderen plötzlich auf positive Weise hervortut und im Glas strahlt. Wenn schon die Aromen eine solche Vielfalt bieten, dass man einen halben Roman darüber schreiben könnte. Und wenn sich dieses Gefühl dann am Gaumen fortsetzt, sich der Wein vielschichtig, komplex und mit wunderbarer Frucht sowie Länge zeigt, er so rebsortentypisch ist, wie man sich das wünscht und doch so individuell, dass er überzeugt … Dann, ja dann hat man einen dieser wunderbaren Momente, von denen wir noch lange zehren. Dann sind unsere Sinne plötzlich extrem geschärft und wir würden am liebsten gleich wissen, welchen Wein wir da im Glas haben. Auf Instagram würden wir diesen Moment sicher mit dem Hashtag #lovemyjob versehen. Und eigentlich ist das das Geheimnis des Glücks. Wir lassen Sie natürlich daran teilhaben und stellen die Highlights des Wettbewerbs in dieser Ausgabe ab Seite 88 vor.

Ilka Lindemann [email protected]
Chefredakteurin