MEININGERs WEINWELT (03/2009): Terroir: Brauneberger Juffer und Nachbarn

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Bei Mosel-Weinen ist es immer noch am einfachsten zu verstehen, was “mineralisch” bedeutet – und was Reifepotenzial. Beides macht Mosel- Gewächse einzigartig. Selten hätten wir so gerne auch die älteren Weine, die wir begleitend verkosten, um Einblick in das Reifepotenzial zu bekommen, vorgestellt. Da waren einige Exemplare aus den 90er Jahren dabei, die eindrucksvoll demonstrieren, was an der Mosel möglich ist. Grandiosestes Beispiel war eine unglaublich fein und ausgewogen gereifte 1992er Juffer-Sonnenuhr Auslese vom Weingut Max Ferd. Richter (Mülheim). Einzigartig! Insgesamt mussten wir aus gut 100 Proben auswählen. So konnten wir leider nicht alle tollen Gewächse vorstellen, sondern mussten exemplarisch ein oder zwei auswählen. Im Text nehmen wir aber Bezug auf die weiteren Weine der jeweiligen Erzeuger. In unsere Top 16 konnten auch nicht alle 22 Ansteller aufgenommen werden. So stand aus 2007 etwa von Bollig-Prüm (Trittenheim) eine überdurchschnittlich “gut” bewertete Spätlese trocken vom Juffer auf dem Probentisch. Von Harald Konrad (Brauneberg) ein “sehr guter” Kabinett feinherb gleicher Lage, ebenso eine Spätlese halbtrocken (“sehr gut”) von Norwig (Burgen), je eine Spätlese feinherb (“sehr gut”) von Karp-Schreiber (Brauneberg) und Kruft- Willems (Veldenz). Rudolf Flesch (Lieser) zeigte eine ordentliche Spätlese Edition “von Meyerbach” (Niederberg-Helden), Tobergte- Thanisch (Lieser) eine Auslese 2006 (Niederberg- Helden).