Champagner 2013

Unglaublich, wie viele spannende Weine aus der Champagne zu uns kommen. Wir empfehlen die besten Tropfen für Ihre festlichen Anlässe – geordnet nach den vier wesentlichen Champagner-Typen.

Brut ohne Jahrgang: Darunter verstand man einst ausschließlich den Standard-Champagner, der Preiseinstieg ins Sortiment, die eigentliche Visitenkarte des Hauses: klassische Cuvées aller drei Rebsorten mit Grundweinen aus verschiedenen Jahrgängen und Lagen, um Jahr für Jahr eine möglichst homogene Qualität liefern zu können, Kennzeichen eines jeden Markenproduktes. Diesen Typ haben so große Marken wie Moet & Chandon, Veuve Clicquot und einige andere weltbekannt gemacht. In Millionen-Auflage sind sie zu Preisen um die 30,- bis 35,- Euro, manche weniger bekannten Marken darunter, einige Stars (etwa Roederer oder Taittinger) darüber, überall zu bekommen. Inzwischen hat aber die Kategorie des Brut ohne Jahrgang auch das Prestige-Segment erobert. So gibt es sie als Spitzencuvée auch über 100,- Euro. Einige Häuser wie Krug oder Bollinger möchten übrigens gar keinen ihrer Champagner als Einstiegs-Brut missverstanden wissen. Das führt dazu, dass Sie in der Kategorie Brut ohne Jahrgang Campagner für rund 20,- Euro bis über 100,- Euro finden. Sollten Sie übrigens die überall angebotenen Standard-Brut à la Moet & Chandon hier vermissen, so liegt das daran, dass sie es nicht in unsere Top-Auswahl geschafft haben. Sie liegen in der Regel im 2-Sterne-Bereich, der hier keine Berücksichtigung finden konnte.

Blanc de Blancs: Der Chardonnay-Campagner ist seit über einem Jahrzehnt à la mode, sicherlich ein Zugeständnis an den veränderten modernen Geschmack, der sich an kristallklare, frisch-fruchtige Aromen gewöhnt hat. Die Spitzen-Cuvées werden hier mit klassisch langer Komplexität und Tiefe bewirkender Hefereife angeboten.

Rosé-Champagner: Er ist aktuell sehr in Mode, was zum Großteil an der attraktiven Farbe liegt. Deshalb gibt es ihn meist in Weißglasflaschen, damit sich der Kunde angesprochen fühlt, was vor allem beim weiblichen Publikum funktionieren soll. Qualitativ können sie meist mit dem jeweils preisgleichen weißen Bruder nicht mithalten und machen eigentlich erst in den höheren Preisklassen so richtig Spaß.

Jahrgangs-Champagner: Diese Millésimé-Champagner (in der exportorientierten Champagne gerne auch Vintage genannt) gelten traditionell als die Spitze der Champagner-Erzeugung. Sie gibt es nur in guten Jahren. Das scheint öfter als früher vorzukommen, denn von 1999 und 2009 wird hier alles geboten außer dem unreifen Jahrgang 2001. Am gängigsten ist zur Zeit der ausgewogene 2004er.

Michael Hornickel
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