Rezept für 4 Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kühlzeit: circa 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten:
600 g Rinderfilet
1 - 2 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
1 EL grober Senf, z. B. Moutarde de Meaux
1 - 2 TL Zitronensaft
Zum Servieren:
1/2 Handvoll Rucola
1/2 weiße Zwiebel
1 - 2 Gewürzgurken
1 Knoblauchzehe
2 Scheiben dunkles Landbrot
4 Eigelbe, sehr frisch
grober Pfeffer, aus der Mühle
Olivenöl, zum Beträufeln
Zubereitung:
Das Rinderfilet trocken tupfen und mit einem scharfen Messer sehr fein würfeln. Das Fleisch mit dem Öl in eine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer, Senf und Zitronensaft würzen. Alles gut vermengen und circa 60 Minuten kühl stellen.
Zum Servieren den Rucola waschen, verlesen, von den dicken Stielen befreien und trocken schleudern. Die Zwiebel schälen und wie die Gewürzgurken in feine Würfel schneiden. Den Knoblauch schälen und halbieren.
Das Brot rösten, mit dem halbierten Knoblauch einreiben und in Streifen schneiden.
Das Tatar mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken, in vier Portionen teilen und jeweils auf Tellern oder Marmorplatten anrichten. Jeweils eine Mulde eindrücken und ein Eigelb hineingleiten lassen.
Das Rindertatar mit Zwiebel-, Gurkenwürfeln und mit grobem Pfeffer bestreuen, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Rucola garniert servieren. Das Röstbrot dazu reichen.
Der Weintipp zu Beef Tatar mit Ei von Anna-Lena Junge
Chile, das älteste Weinland auf der südlichen Erdhalbkugel, zählt nicht nur zu den kontrastreichsten Ländern Südamerikas, sondern verfügt auch wie kaum ein anderes Weinbaugebiet über einen großen Anteil unveredelter Reben. Vor allem der 2017er Cinsault Gallardia aus dem kühleren Itata Valley von dem familiengeführten Weingut De Martino überrascht mit seiner blassroten Farbe und den dafür sehr griffigen Aromen in der Nase und am Gaumen. Ähnlich wie im Tatar findet man auch im Glas Aromen von frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, süße Senftöne und etwas Eukalyptus. Keine Spur von kitschiger Primärfrucht. Das feine, aber sehr straffe Tannin und die leichte Bitterkeit am Gaumen heben sich von der Schärfe und der dezenten Süße des rohen Fleisches ab und verleihen angenehme Spannung. Am besten etwas kühler servieren – damit die Frische des Weines noch besser zur Geltung kommt.
Anna-Lena Junge
ist seit April 2015 im mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurant Schloss Schauenstein in Fürstenau in der Schweiz als Sommelière tätig, davor war sie im La Vie in Osnabrück beschäftigt.
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