Portwein-Passion: Zu Besuch bei Gran Cruz // Vielfältiges Spanien // Meiningers Deutscher Sektpreis 2020
Themen der Ausgabe
Fliegen oder nicht fliegen? Diese Frage hat in diesem Sommer viele umgetrieben. Die einen konnten nicht und wären gerne, die anderen haben sich gleich dagegen entschieden, mancher hatte gar keine Angst davor … Der Sommer 2020 hatte es in sich, für die Urlauber wie auch für die Reisebranche. Reisen wurden gecancelt, neue Ziele mussten her, wollten doch die meisten aus Sicherheitsgründen lieber den geltenden Regeln folgen. Viele haben sich schlussendlich für einen Urlaub im eigenen Land entschieden. Die deutschen Küsten- und Bergregionen wurden überschwemmt. Auch unsere 13 Weinanbaugebiete haben Touristen angelockt; das Radwegenetz und die Wanderwege waren restlos ausgelastet und es wurde an manchen Punkten dann auch recht kuschelig und an Abstand halten war nicht mehr zu denken. Alles nachvollziehbar in einem Jahr wie diesem.
Als ich meine Portugalreise für die aktuelle Titelgeschichte geplant habe, hatte ich auch mächtig Respekt, vor allem vorm Fliegen. Doch der Tatendrang und die Neugierde haben schlussendlich gesiegt und wie soll man auch eine Geschichte erzählen, wenn man nicht vor Ort gewesen ist. Am Frankfurter Flughafen erwartete ich (Medienberichten zufolge) leere Hallen, doch – abgesehen von der Maskenpflicht – fühlte es sich alles an wie vor dem Ausbruch von Corona. Der Flug selbst nach Porto war bis auf den letzten Platz ausgebucht, von vorne bis hinten war alles inklusive der Mittelplätze belegt. Ein komisches Gefühl, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Doch gehen wir mal davon aus, dass die sogenannten Hepa-Filter wirklich die gesamte Kabinenluft reinigen und virenfrei machen … Die Maske kurz zum Trinken abzusetzen, habe ich mich dann aber doch nicht getraut. Die Portugiesen sind übrigens noch konsequenter, was die Maskenpflicht betrifft. Im Auto, in den Büros und auf belebten Plätzen tragen alle anstandslos ihre Masken – das vermittelt ein gutes Gefühl.
Rückblickend betrachtet bin ich sehr froh, die Reise gemacht zu haben. Mir wären tolle Momente entgangen, von denen ich tatsächlich noch lange zehren werde. Eine Bootsfahrt auf dem Douro, eine Fahrt mit dem Jeep durch die ursprüngliche, wilde Landschaft, die Portweinproduktion von Gran Cruz, Portwein-Tastings mit sensationellem Essen und aufmerksame Gastgeber. Lesen Sie selbst ab Seite 34 in der aktuellen Ausgabe MEININGERS WEINWELT - ab dem 16. September erhältlich!
Ilka Lindemann [email protected]
Chefredakteurin