Trauben-Trendsetter

Münchens Weinbar-Szene ist seit Dezember um ein vielversprechendes Konzept reicher: In der ehemaligen Cortiina Bar, zwischen Marienplatz und Isartor, haben der Gastronom Rudi Kull und der Architekt Albert Weinzierl (u. a. Riva, Brenner, Bar Centrale) die Weinbar „Grapes“ eröffnet.
 
Als Protagonisten und Betriebsleiter sind die österreichischen Sommeliers Stefan Grabler (24, zuvor u. a. Fischerklause Lütjensee und Cordobar Berlin) und Markus Hirschler (26, zuvor u .a. Sofitel München und Hibiscus London) aktiv. Das Duo sorgt dabei mit einem Weinprogramm aus rund 500 Positionen für reichlich Abwechslung: Von Klassikern wie Krug oder Lafite-Rothschild über aufstrebende Winzer wie Stefan Vetter oder Julia Bertram bis zu Orange, Amphore & Co. von Muster, Foradori oder Dominik Huber. Um die Vielfalt an den Gast zu bringen, setzen Grabler und Hirschler z. B. auf ein monatlich wechselndes Teaser-Angebot aus drei Weinen (je 5 cl) zu einem eigenständigen Thema, etwa Maischevergorenes oder Weine von Vulkanböden. „Was uns nach den ersten zwei Monaten besonders freut: Das Publikum ist hier wirklich aufgeschlossen und es gibt schon jetzt jede Menge Stammgäste“, zieht Grabler ein erstes Resümee. Um in Sachen Social Media präsent zu sein, stellen sich die jungen Österreicher in einer „Big Bottle Battle“ jeden ersten Freitag im Monat dem Gäste-Urteil, die via Facebook ihren Favoriten wählen können. Als Event-Abrundung steht zudem die monatliche Winemaker´s Night auf der Agenda. Das Team um Küchendirektor Alexander Hausherr sorgt im Grapes für die passende kulinarische Grundlage: Tapas-Varianten als Weinbegleiter, Vorspeisen wie gebackene, marinierte Bete oder Rehterrine mit Brioche und Haupt­speisen à la Dry Aged Beef oder Boeuf Bourguignon. 
 

01-24

Themen der Ausgabe

PANORAMA

Wie schmeckt die Zukunft Frankens?

PROFILE

Bibraud - kreativ und innovativ in Ulm

PROBE

Bairrada und Dão - Portugals feinste Rote