Armin Diel führt die VDP-Sektoffensive an (Foto: Krupp Presse/VDP)
Armin Diel führt die VDP-Sektoffensive an (Foto: Krupp Presse/VDP)

„Ein ehrgeiziges Konzept“

Armin Diel – wer sonst? – leitet den VDP-Arbeitskreis Sekt, der nach zwei Jahren nun an die Öffentlichkeit geht. „Es ist uns ein Anliegen, deutschem Sekt wieder zu mehr Glanz zu verhelfen. Bedenkt man, wo deutscher Sekt vor 100 Jahren stand, ist es kaum zu fassen, dass er so unter die Räder kommen konnte. Es ist deshalb höchste Zeit, dass der VDP sich diesem Thema annimmt, mit dem Ziel, die Nische der Premiumsekte deutlich zu vergrößern.“

Intensiv wird dabei auch über eine ebenso griffige wie wertige Bezeichnung nachgedacht. „Angedacht ist eine Pyramide, die mit dem Gutssekt startet. Daraufhin folgt dann der Ortssekt, sogar Sekte aus Ersten Lagen und Großen Lagen könnten in dieser Vision zukünftig eine Rolle spielen.“

Eine Umfrage unter den Mitgliedern habe gezeigt, dass es eine ganze Reihe von Betrieben gebe, die sich ernsthaft mit klassischer Flaschengärung und langem Hefelager befassen. „Zudem brachte Mathieu Kauffmann, der virtuose Sektmacher vom Pfälzer Weingut von Buhl, seine Erfahrungen mit den ‚cahiers de charges‘ aus der Champagne ein, welche die Herstellungsregeln en detail festlegen. Die Richtlinien sind schon recht weit gediehen, allerdings sind sie noch nicht verabschiedet.“ Die Option der Lohnversektung – verständlicherweise ein absolut kritischer Punkt – soll offensichtlich nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. cg/red

01-24

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