Die Mikrogasturbine der Karmeliten Brauerei. Bild: Fotowerbung Bernhard
Die Mikrogasturbine der Karmeliten Brauerei. Bild: Fotowerbung Bernhard

Bier und Umwelt

Die Karmeliten Brauerei aus Straubing wurde für den Deutschen Umweltpreis nominiert, den die Deutsche Bundesumweltstiftung auslobt. Die Jury besteht aus Persönlichkeiten der Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft.

Bereits seit mehreren Jahren befassen sich Brauereianlagenbauer Ziemann Holvrieka, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Karmeliten Brauerei mit einer umweltfreundlichen Produktionsstätte in Straubing. Auf dem Grundstück der Brauerei sollen möglichst alle anfallenden Energien mehrfach genutzt werden. So werden bereits 40 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen eingespart, bis Ende 2018 sollen sie um über 99 Prozent reduziert werden. In Bier gesprochen: Bei der Produktion von 200 Kisten Bier entstehen so viele Emissionen wie zuvor für eine Kiste.

Zum Beispiel erzeugt die Karmeliten Brauerei Strom  durch Photovoltaikanlagen und das Kaskaden-Sudhaus spart mehr als 40 Prozent an Wärmeenergie und 10 Prozent elektrische Energie ein. Der Betrieb einer Mikrogasturbine mit Biogas ermöglicht die Versorgung mit Strom und Wärme und die Verwendung von Naturkälte im Winter spart den Verbrauch von künstlich erzeugter Kälte ein.

Prämiert wurde die Brauerei schon 2013 mit dem Bundespreis für „hervorragende innovatorische Leistungen des Handwerks“ und dem „Best-Practice-Label“ der Deutschen Energie-Agentur für das Kaskaden-Sudhaus im vergangenen Jahr.