Das neue Sixpack der Kaiser Brauerei besteht zu 100 Prozent aus Altpapier. Foto: Kaiser Brauerei
Das neue Sixpack der Kaiser Brauerei besteht zu 100 Prozent aus Altpapier. Foto: Kaiser Brauerei

Alles in Pappe

Dass Brauereien für ihre Sixpacks auf Kartonverpackungen setzen, ist an sich nichts Neues. Jedoch werden diese bisher auf Basis von Frischfasern hergestellt. Eigenen Angaben zufolge bietet die Kaiser Brauerei in Geislingen nun als erste Brauerei in Deutschland ihre Sixpacks in Wraparounds an, die zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt werden, was sie ressourcenschonender macht. Entwickelt hat den Träger der Wellpappe- und Verpackungsspezialist Kolb aus Memmingen. 

„Umverpackungen aus Recycling-Material galten bisher als nicht so stabil und sind auch etwas teurer als konventionelle Arten, darum hat sich vielleicht niemand so recht an dieses Thema getraut“, berichtet Christoph Kumpf, Geschäftsführer der Kaiser Brauerei. Auf die Entwicklung des Sixpacks sei ab April 2020 ein größer angelegter Markttest erfolgt, der jedoch sehr erfolgreich verlaufen sei. Das Material sei stabil. 

„Neben den überzeugenden technischen Eigenschaften des neuen Wellpappe-Materials hat es für uns aber noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Die Sixpacks stechen durch ihr minimalistisches Design und durch den Grundton des Recyclingmaterials aus der Menge heraus“, erklärt Martin Käppeler, Verkaufsleiter der Kaiser Brauerei. 

Um den Mehrweg-Kreislauf auch bei den Kleingebinden zu gewährleisten hat die Kaiser Brauerei zusätzlich 20.000 Pinolenkisten angeschafft, in welchen die Sixpacks ausgeliefert und anschließend die Leerflaschen wieder zur Brauerei zurück transportiert werden können.